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Spiegel Online Erster Weltkrieg An der Front mit den "Preußen des Balkans"

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    Spiegel Online Erster Weltkrieg An der Front mit den "Preußen des Balkans"

    Bevor Uwe Klussmanns Grossvater 1915 nach Mazedonien versetzt wurde, war er noch nie so weit von zu Hause entfernt. Im Krieg auf dem Balkan sah der Offizier zum ersten Mal Moscheen, kaempfte Seite an Seite mit bulgarischen Soldaten - und genoss Gaensebraten und Schmalzkuchen.

    Meinen Opa, Carl Klussmann, habe ich nie erlebt. Er starb im Februar 1959 zwei Jahre vor meiner Geburt. Aber mein Vater hat viel von ihm erzaehlt. Zu den Geschichten, die in der Familie kursierten, gehoerte der Einsatz meines Großvaters als Offizier im Ersten Weltkrieg, für den er mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet wurde. Er war stolz auf diese Zeit. Und er hatte Glueck gehabt: Unversehrt kehrte er Ende August 1918 nach Hause zurueck. Er hatte keine Schramme abbekommen. Von seinen Kriegserlebnissen gibt es sorgsam beschriftete Fotos, die ich zu Hause in einem Album aufbewahrt habe.

    Neuss am Rhein, damals ein aufstrebendes Staedtchen, das vom Eisenbahnanschluss und vom Rheinhafen profitierte, war die Heimat meines Grossvaters. Er war 24, ein junger Getreidekaufmann und noch ledig, als er zwei Tage nach Kriegsbeginn eingezogen wurde. Da er 1912 eine einjaehrige militaerische Ausbildung zum Artilleristen absolviert hatte, wurde er einem Fussartillerieregiment zugeteilt, einer Einheit des Heeres. Er kam sofort an die Front.
    Mit Kanonen der Marke Krupp, Kaliber zehn Zentimeter, ueberschritt seine Truppe im August 1914 die Grenze zu Frankreich. Kurz darauf bezog er Posten vor der franzoesischen Festung Verdun, die bald Schauplatz eines unfassbaren Grauens werden sollte. Noch tobte hier nicht die große Schlacht; in den Jahren 1914/15 meldete die Truppe vor Verdun geringe Kampftaetigkeit, das lag auch daran, dass es der Fussartillerie an Granaten mangelte. So erlebte mein Großvater nur die Anfaenge des Stellungskrieges. Im Oktober 1914 wurde er zum Leutnant befoerdert und erhielt im Januar 1915 sogar das Eiserne Kreuz Zweiter Klasse; wofuer, ist nicht bekannt.

    Im August 1915, ein halbes Jahr vor Beginn der infernalischen Materialschlacht, wurde Leutnant Klussmann aus Verdun abgeordert - er hatte Glueck, sein Bruder Walter nicht: Der fiel dort im Kampf.

    Der Weg des Krieges brachte den jungen Artilleristen nun auf den Balkan. Im September 1915 schloss der bulgarische Koenig mit Deutschland und Oesterreich-Ungarn ein Buendnis. In wenigen Wochen eroberten die Verbuendeten daraufhin Serbien und Mazedonien bis zur griechischen Grenze.

    Wieder hatte Klussmann Glück. Als er am 1. Dezember 1915 in Mazedonien eintraf, war der Feldzug schon beendet. An der griechischen Grenze begann der Stellungskrieg gegen britische, franzoesische und serbische Truppen, die verhindern wollten, dass die Mittelmaechte nach Griechenland vordrangen. Deshalb schlossen sich ihnen 1917 auch griechische Einheiten an. Zwischen dem eindrucksvollen Dojran-See und dem Fluss Vardar, nun Frontgebiet zwischen den Mittelmaechten und der Entente, wurde der junge Offizier als Batteriechef eingesetzt. Bei Bogdanci, einer Kleinstadt, befehligte er eine Artillerieeinheit mit vier bis sechs Geschuetzen.

    Schon waehrend der Bahnfahrt an die Front daemmerte den Soldaten, dass sie am Rande Europas angelangt waren. Die Fahrt ging an zerkluefteten baumlosen Berghängen vorbei, die bei vielen sicherlich Erinnerungen an Karls Mays Abenteuerroman "In den Schluchten des Balkan" weckten.
    Sie fuhren an Doerfern aus Lehmhuetten vorueber, deren Bewohner weder Strom noch fließendes Wasser kannten. Ihnen bot sich das Bild einer armen, aber an ethnischen Kulturen reichen Gegend. Hier lebten Serben, Albaner, Griechen, Bulgaren und Tuerken; Muslime, Christen und Juden. Aus Fotos kann man schließen, dass meinem Grossvater besonders die bulgarischen Schaeferinnen in ihren Trachten mit bunt bestickten Aermeln gefielen.

    Zum ersten Mal in seinem Leben sah der Rheinlaender auch Moscheen, etwa in der mazedonischen Landeshauptstadt Skopje, wo sich die Fuehrung seiner Heeresgruppe befand.

    Auf dem holprigen Pflaster des Bazars von Skopje, das damals noch Ueskueb hieß, gingen Tuerken mit wallenden Gewaendern und Fez umher sowie bulgarische Bauern, die Ochsenkarren fuehrten. Bis 1912 war das Gebiet Teil des Osmanischen Reiches, nun wehten ueberall die weiß-grün-roten Fahnen der bulgarischen Verbuendeten.

    Bald lernte er bulgarische Offiziere kennen: Die Oberstleutnants Popoff und Zonneff, den Regimentsadjutanten Kossaroff. Sie waren seine Vorgesetzten. Denn seine deutsche Truppe wurde als Spezialeinheit in eine bulgarische Division eingegliedert. Mit den Bulgaren verstaendigte er sich auf Deutsch und Franzoesisch. Natuerlich ahnte er damals nicht, dass ihm die Erfahrung im Umgang mit ostslawischen Offizieren rund ein Vierteljahrhundert spaeter nuetzlich sein wuerde. Klussmann lernte bulgarische Woerter und liess sich das kyrillische Alphabet erklaeren. Dabei half ihm, dass die Buchstaben weitgehend mit den griechischen uebereinstimmten, die ihm als Absolvent eines altsprachlichen Gymnasiums vertraut waren.

    Wenn er spaeter von seinen bulgarischen Kameraden sprach, nannte er sie gern "die Preussen des Balkans", wie mein Vater mir erzählte. Den Beinamen hatte Generalfeldmarschall August von Mackensen aufgebracht, ein frueherer Adjutant von Kaiser Wilhelm II. und Befehlshaber des Feldzuges 1915 gegen Serbien. Fuer meinen Grossvater und seine Kameraden war er das Sinnbild eines preußischen Militaers, sie verehrten ihn.
    Vermutlich verdraengte mein Grossvater die Abgruende des Krieges. Sein Alltag war ohnehin von anderen Sorgen beherrscht. Die Truppe befand sich in Treffweite britischer Artillerie, die von Nordgriechenland aus feuerte. Am blauen Himmel zwischen kahlen Berggipfeln konnte er haeufig Doppeldecker der Briten kreisen sehen, die deutsche Artilleriestellungen aufklaerten.

    Der Sommer hier war gluehend heiß, eine Hitze von oft mehr als 33 Grad im Schatten machte den Soldaten das Frontleben schwer. Haeufig litten sie unter Durchfall, Malaria und Ruhr breiteten sich aus. Für meinen Grossvater, der in hygienischen Fragen ein Pedant war, muessen diese Zustaende eine besondere Pein gewesen sein. Wie seine Kameraden ließ er sich gegen Cholera impfen.

    Rotwein und Schnaps konsumierten die Balkanier, wie die deutschen Soldaten in Mazedonien sich nannten, auch als vermeintliches Heilmittel gegen Darminfektionen. An feuchtfroehlichen Abenden versuchten sie, sich ueber ihre Angst und ihr Heimweh hinwegzutroesten. Im "Kreise meiner Offiziere" hielt Grossvater, der eloquente Rheinlaender, die Truppe mit Herrenwitzen bei Laune. Amuesiert erzaehlte er spaeter in der Familie davon.

    Blieb es an der Front ruhig, wurde der Leutnant zum Lebemann. Das kann man aus den Fotos erahnen, die den kahlen Kavalier im munteren Gespraech mit deutschen Rotkreuzschwestern zeigen. Als Offizier, das muss man sagen, erging es ihm insgesamt weit besser als den Infanteristen im Schuetzengraben.

    Die Artillerie bewegte sich meist einige Kilometer hinter der Frontlinie. Die Truppe wurde in konfiszierten Haeusern untergebracht, die von Weinreben umrankt waren, und zumindest die Offiziere konnten in richtigen Betten schlafen. Zu Weihnachten gab es Gaensebraten und Schmalzkuchen.

    An ordentlicher Verpflegung konnte er sich auch erfreuen, als er am 27. Januar 1918 im Offizierskreis den 59. Geburtstag Kaiser Wilhelms II. feierte. Der preussische Leutnant konnte nicht ahnen, dass es der letzte Kaisergeburtstag sein würde, den die Deutschen begingen. Noch hoffte er wie viele auf einen deutschen Sieg, befluegelt vom eigenen Erfolg. Im Februar 1918 erhielt er das Eiserne Kreuz Erster Klasse, weil er einen Beobachtungsposten der feindlichen Artillerie, einen Kirchturm, zerschossen hatte.

    Doch bald darauf kamen beunruhigende Nachrichten. Die Probleme mit den bulgarischen Verbuendeten nahmen zu. Dass deren Heeresverwaltung chaotisch und korrupt war, wusste man seit langem. Nun waren "Bulgariens tapfere Scharen", wie die deutsche Kriegspropaganda sie nannte, jahrelang miserabel ernaehrt und schlecht gekleidet, schlicht kriegsmuede.

    In seinen Gespraechen mit den Bulgaren muss er bemerkt haben, wie verbittert die Verbuendeten waren. Denn Leutnant Klussmann hielt auch Anfang 1918 engen Kontakt mit bulgarischen Offizieren, etwa, als sie im Februar gemeinsam einen deutschen Soldatenfriedhof in der Kleinstadt Bogorodica wenige hundert Meter noerdlich der Frontlinie besuchten.

    Die Bulgaren schienen den geselligen Leutnant zu moegen, ihr Misstrauen gegen die deutsche Heeresfuehrung aber wuchs, nicht ohne Grund. Im April 1918 draengte Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg die bulgarische Armeefuehrung schriftlich, dem Abzug der gesamten deutschen Infanterie und Artillerie zuzustimmen. Die deutsche Fuehrung sammelte Truppen fuer eine Offensive an der Westfront. Die Bulgaren zoegerten.

    Klussmann war alarmiert, als er erfuhr, dass Ende Mai bei Huma 20 Kilometer westlich von Bogorodica bulgarische Soldaten ihre Stellung kampflos geraeumt hatten. Die Deutschen begannen zu spueren, dass sie auf verlorenem Posten standen. Da versuchte die Frontzeitung seiner Heeresgruppe im Juli 1918 die Stimmung mit Durchhalte-Lyrik wie dieser zu heben: "Im Feuer und im Schlachtengraus / Wir hielten jeden Ansturm aus /Als Maenner fest wie Eisen."

    Doch die Parolen von der "Wacht am Vardar", dem mazedonischen Fluss, eine Anspielung auf die Wacht am Rhein, verfehlten langsam ihre Wirkung auf die deutschen Soldaten.

    Am 17. August 1918 schnuerte Leutnant Klussmann befehlsgemaess sein Marschgepaeck. Mit dem Zug fuhr er ueber Skopje, Nisch und Belgrad nach Deutschland, unversehrt. Wieder war das Schicksal auf seiner Seite. Nur vier Wochen nach seiner Abfahrt brachen die Truppen der Entente an der mazedonischen Front durch und eroberten in wenigen Wochen ganz Mazedonien und Serbien.

    Mein Grossvater erlebte das Kriegsende schon wieder zu Hause, in Sicherheit. Am 22. November wurde er aus der Armee entlassen, da war er 28. Er nahm seinen Beruf wieder auf, arbeitete in der Getreidehandelsfirma seines Schwiegervaters. Die 21-jaehrige Tochter hatte er 1918 geheiratet, in Wernigerode am Harz.

    27 Jahre spaeter sollte er erneut slawischen Offizieren begegnen - unter gaenzlich anderen Umständen. Als die sowjetische Armee Anfang Juli 1945 in Wernigerode einrueckte, lebte der Leutnant a.D. dort nach wie vor als Getreidekaufmann. Zwar war er bis 1933 im Stahlhelm-Bund der Frontsoldaten marschiert, einer militaristischen Organisation mit mehr als 500.000 Mitgliedern. Allein seine Ortsgruppe in Wernigerode zaehlte 1926 etwa 400 Mann. Bei Aufmaerschen lauschte Klussmann den Reden von Stahlhelmfuehrern wie Theodor Duesterberg, der schon 1925 wieder toente: "Noch ist der Weltkrieg nicht beendet."

    Der NSDAP jedoch blieb mein Grossvater fern. Im August 1944, sein juengster Sohn Hellmut war gerade auf Kruecken von der Ostfront heimgekehrt, richteten die Nazis seinen Freund und Weltkriegskameraden Hans Georg Klamroth hin. Major Klamroth, Offizier schon im Ersten Weltkrieg und Vater der spaeteren Journalistin Wibke Bruhns, war Mitwisser des Putsches vom 20. Juli gewesen.

    Das Leid, das er sah, war es wohl, das bei dem 55-jaehrigen Leutnant a.D. den Wunsch nach einem anderen Deutschland weckte. So gehoerte mein Großvater im Juli 1945 in Wernigerode zu den Gründungsmitgliedern der Liberaldemokratischen Partei Deutschlands (LDP). Deren Vorsitzender Wilhelm Kuelz war Teilnehmer des Ersten Weltkriegs wie auch Mitbegruender Hans Loch, Parteivorsitzender ab 1951. Alle diese Maenner verband der Geist des Gruendungsaufrufs der Partei, der vor jeder nationalistischen Ueberheblichkeit warnte und die Beseitigung des Militarismus beschwor.

    Klussmann blieb in der 1951 in LDPD umbenannten Partei und wurde, nun in der DDR, Kreisvorsitzender. Allerdings hatte Loch den "lieben Parteifreund" zuvor brieflich aufgefordert, sich ein "ideologisch klares Weltbild" zuzulegen - mit Hilfe der Werke von Marx, Engels, Lenin und Stalin.

    Sich im Machtbereich des Generalissimus Stalin und der SED einzuordnen war fuer ihn eine Zumutung. Doch Gespräche mit sowjetischen Offizieren hatten Klußmanns Interesse an der ostslawischen Lebens- und Geisteswelt geweckt, der er drei Jahrzehnte zuvor auf dem Balkan erstmals begegnet war.
    1948 trat er der Gesellschaft zum Studium der Kultur der Sowjetunion bei. Fuer ihn war klar, dass die deutsche Einheit nur im Konsens mit Moskau zu erreichen war. Sowjetrussische Offiziere und Diplomaten freundeten sich mit dem belesenen Goethe-Verehrer an, der nach einem neuen Weltbild suchte. Und der sah, was seine russischen Gespraechspartner von den Hasardeuren unterschied, denen er einst gefolgt war: Sie scheuten das Risiko eines Krieges.

    Die DDR-Wochenschau "Der Augenzeuge" zeigte Klußmann im Juli 1957 im Praesidium des zentralen LDPD-Parteitags in Weimar. Seine Lehre aus der Geschichte hatte der Artillerist a.D. in einer Rede auf dem Kreisparteitag in Ilsenburg vier Monate zuvor auf den Punkt gebracht: Da bezeichnete er den Erhalt des Friedens als "erstes Erfordernis der Zeit" - und als "erste Vorbedingung fuer die Wiedervereinigung Deutschlands".



    Im Lager: Carl Klussmann, vierter von links, posiert am 13. April 1918 mit bulgarischen Soldaten bei Bogdanci - hier befehligte der Deutsche eine Artillerieeinheit mit vier bis sechs Geschuetzen.


    Artillerie: Deutsche Soldaten haben sich 1917 mit einem Flakgeschuetz zur Abwehr von britischen Aufklaerungsfliegern in den mazedonischen Bergen in Feuerstellung gebracht. Im Hintergrund ist der Entfernungsmesser zu sehen.

    Signatur im Bundesarchiv: Bild 183-S29307


    Verbuendete: Deutsche und bulgarische Soldaten haben sich mit einem Maschinengewehr in einem Graben verschanzt, November 1915


    Posten an der Grenze: Ein deutscher Soldat im deutsch-bulgarischen Frontabschnitt steht am "Preußenweg" Wache

    Signatur im Bundesarchiv: Bild 183-S29480


    Ausflug zum Friedhof: Gemeinsam mit bulgarischen Offizieren besuchte Carl Klussmann, Mitte, im Februar 1918 einen deutschen Soldatenfriedhof in der Kleinstadt Bogorodica, die wenige hundert Meter noerdlich der Frontlinie lag


    "Vor den Albanesenhuetten": Waehrend des Ersten Weltkriegs wurden in den Huetten der Einheimischen auch deutsche Soldaten untergebracht. So kamen zumindest die Offiziere in den Genuss eines richtigen Bettes. Hier stehen Feldgraue vor ihren Quartieren in einer Vorstadt Ueskuebs, circa 1915 aufgenommen.


    Feucht-froehlicher Abend: Artillerieoffizier Carl Klussmann, zweiter von links, amuesiert sich mit seinen Kameraden in einem mazedonischen Lokal. Der Rheinlaender hielt die Truppe gern mit seinen Herrenwitzen bei Laune.


    Feldgraue im Sueden: Temperaturen von hauufig mehr als 33 Grad im Schatten machte den Soldaten schwer zu schaffen.
    Im Bild von rechts: Veterinaer Fischer, Hauptmann Ritsert, Klussmann und Fahnenjunker Brandess


    Lebensmittelversorgung: Ein Offizier kauft auf einem Gemuesemarkt in Skopje ein. Klussmann und seine Kameraden mussten selten Mangel leiden - an Weihnachten gab es sogar Gaensebraten und Schmalzkuchen.


    Großer Andrang: Deutsche Soldaten kaufen von einer serbischen Straßenhaendlerin in einer mazedonischen Kleinstadt Tabakblaetter


    Unter Einheimischen: Deutsche Soldaten pausieren in einem tuerkischen Kaffeehaus in Veles, eine Stadt in Mazedonien am Fluss Vardar

    Signatur im Bundesarchiv: Bild 183-S29486


    Auf feindlicher Seite: Franzoesische und serbische Offiziere in dem durch Granaten stark beschaedigten Ueskueb, dem heutigen Skopje

    Signatur im Bundesarchiv: Bild 183-S29477


    Abfahrbereit: Ein deutscher Stosstrupp posiert vor seinem Quartier in Mazedonien fuer den Fotografen, aufgenommen im Herbst 1915. Die Offiziere werden im Pferdewagen kutschiert, Verpflegung und andere Lasten werden mit dem Esel transportiert.


    Politisches Engagement: Im Juli 1945 gruendete Carl Klußmann die Liberaldemokratische Partei Deutschlands mit. Hier nimmt der Leutnant a.D. nach der Wiederwahl zum Kreisvorsitzenden auf dem LDPD-Kreisparteitag am 24. Maerz 1957 in Ilsenburg Glueckwuensche und Blumen entgegen.

    Bevor Uwe Klußmanns Großvater 1915 nach Mazedonien versetzt wurde, war er noch nie so weit von zu Hause entfernt. Im Krieg auf dem Balkan sah der Offizier zum ersten Mal Moscheen, kämpfte Seite an Seite mit bulgarischen Soldaten - und genoss Gänsebraten und Schmalzkuchen.
    Last edited by Historiker; 23-04-2015, 15:24.
    "Най-тежкият грях спрямо ближните ни не е омразата, а безразличието ни към тях. Това е същността на безчовечността."

    Джордж Бърнард Шоу

    #2
    Специалните немски символи не излизат, трябва да преформатираш текста.
    albireo написа
    ...в този форум... основно е пълно с теоретици, прогнили интелигенти и просто кръчмаро-кибици...

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